Romancover "Der gestohlene Tanz"

Meine LaTex-Lovestory: Darum habe ich mein Buch mit der Open-Source-System geschrieben

Mit LaTex ein Buch schreiben? Auf diese Idee wäre ich selbst nie gekommen. Heute bin ich unendlich dankbar für den Ratschlag, meinen Roman damit umzusetzen.

Meine Story hatte ich von Anfang bis Ende durchdacht. Auch die Figuren nahmen Form an. Und den Titel hatte ich schon lange im Kopf, bevor ich die erste Zeile meines Romans „Der gestohlene Tanz“ schrieb.

Worüber ich mir keine Gedanken gemacht hatte: Welches Schreib- und Layoutprogramm ich als Selfpublisherin nutzen würde.

Als sprachfokussierte Person hätte ich wahrscheinlich in Word oder Open Office gestartet – wenn mein Mann nicht einen anderen Vorschlag gehabt hätte.

Fabian ist Softwareentwickler und kennt sich super mit verschiedenen Tools und Programmen aus. „Schreib dein Buch doch mit LaTex“, schlug er vor.

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LaTex: Was ist das und wie wird es ausgesprochen?

LaTex – was bitte schön ist das? Schon der Name löste in mir seltsame Assoziationen aus. Ich kannte bisher nur das gummiartige Material, aus dem Handschuhe und Kleidung hergestellt werden. Auch klang „LaTex“ irgendwie so technisch.

Ich lernte, dass dieses LaTex „LaTech“ oder „LaTek“ ausgesprochen wird und eine Open-Source-Software zur Verarbeitung und Formatierung von Texten und anderen Daten ist. Es wird vor allem für wissenschaftliche Arbeiten verwendet, Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, Doktorarbeiten – hauptsächlich in technischen oder naturwissenschaftlichen Fächern.

Als Literaturstudentin hatte ich mich damals bei meiner Magisterarbeit mit Word durchgekämpft. Ich erinnerte mich vage, was für eine Quälerei das mit den Seitenzahlen war. Und dass ich am Ende einzelne Seiten neu ausdrucken lassen und austauschen musste, weil die pdf-Datei kleine, aber unschöne Fehler hatte. Es ging, aber reibungslos verlief die ganze Sache nicht.

Die LaTex-Magie: Buch schreiben ohne Schnickschnack

Während ich so vor mich hin sinnierte und mir „LaTech“ noch mal auf der Zunge zergehen ließ, hatte Fabian – schwups – eine erste tex-Datei als Grundgerüst meine Buches eingerichtet und mir einen Texteditor installiert. Eine einfache Maske, in die ich nun mein erstes Kapitel tippen konnte, ohne auf irgendeine Formatierung zu achten. Was gefragt war: purer Text.

Das gefiel mir ganz gut. Keine Gedanken, die ich an Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand oder sonst etwas verschwenden musste. Erst einmal nur schreiben, ohne Schnickschnack wie irgendwelche Timelines oder Figurendateien. Es fühlte sich fast an, als würde ich wie früher auf ein Blatt Papier schreiben, nur dass ich eben tippte und das Blatt nie zu Ende war.

Mein erstes Buch: So habe ich mich aufs Schreiben vorbereitet

Es lief, aber insgeheim war ich noch lange nicht überzeugt von diesem LaTex. Ich verstand die Befehle in der tex-Datei nicht. Auch konnte ich mir nicht vorstellen, wie aus diesen für mich kryptischen Daten ein ansehnliches Buch werden sollte. Tief in mir drin hatte ich eine entschiedene Abwehrhaltung gegenüber LaTex angenommen. Würde sich aus Abneigung Liebe entwickeln?

Ich machte mit LaTex weiter, weil ich Fabians Ratschlag vertraute. Nicht mehr und nicht weniger.

Das Ergebnis: ein professionell und liebevoll gestaltetes Buch

Und am Ende bereute ich es nicht: Ja, ich brauchte seine Hilfe, um ein schönes Buch aus meinem Manuskript zu machen. Aber ich erkannte schnell die Vorteile von LaTex: Ich musste die Prozesse lernen, aber sie verliefen reibungslos – keine Programmabstürze, keine fehlerhaften Dateien, keine improvisierten oder dahin gewurschelten Notlösungen. Für alles gab es saubere, schöne Lösungen. Ja, doch, ich mochte dieses LaTex. Mehr: Ich begann mich, ein bisschen zu „verlieben“.

Welche 3 Punkte mich besonders überzeugten:

    • Der Text-Fokus: In der Schreibphase musste ich mich um nichts kümmern, außer um meine Geschichte.

    • Die Überarbeitung: Eine Versionsverwaltung ist möglich, was für das Korrektorat sehr praktisch war.

    • Der Buchsatz: Überraschend gut ließ sich mit LaTex ein solides, harmonisches Schriftbild erzeugen.

Vor allem hatte ich am Ende ein vorzeigbares, qualitativ hohes Ergebnis. Wenn ich Buchhändlerinnen oder anderen Buchexpertinnen ein Exemplar des Taschenbuches überreichte, erwarteten sie von einer Selfpublisherin meistens nicht allzu viel. Schlugen sie mein Buch auf und blätterten darin, waren sie aber sofort angetan von der professionellen und ansprechenden Umsetzung.

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So technisch und unnahbar mir LaTex auch erst erschien – so befreiend, zuverlässig und flexibel zeigte es sich dann bei der Formatierung und Veröffentlichung meines Romans. Ein Buch mit LaTex schreiben? Glaubt mir, eine richtig gute Idee.

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